unscheinbar geliebt
Haare, dunkel und lang,
verdecken dein Gesicht wie ein Vorhang,
deine Lippen, blutig aufgebissen
und deine Kleider gelöchert und zerrissen.
Die Ecke ganz hinten gehört dir allein,
dort kannst du ohne Blicke du selbst sein,
kannst nach deinem Willen etwas machen
und brauchst nicht zu sprechen, zu lachen.
Du siehst so verstört, so depressiv aus,
aus jeder Gruppe wirft man dich raus,
in Gesellschaft weißt du nichts zu sagen
und „Psychologen“ meinen, wissen dich zu hinterfragen.
Du bist ein Schrank-Typ, vom Wissen über Styling keine Spur,
schmeißt dich nicht an jeden Typen ran, bloß Freaks sind deine Freunde nur,
denkst erst darüber nach wie und was du sagst
und alle andern sind dann der Meinung, dass du daneben, ja sogar falsch lagst.
Du gehst deinen eigenen Weg, kümmerst dich nicht um die andern,
sie zu belehrn bringt nichts, auf der falschen Straße sind sie am wandern,
auch wenn du nicht beliebt bist, wenig Freunde hast
und du nur Feinde anlachst, du sogar schlechte Momente gerne in deinen Kopf, dein Herz lasst.
Du wirst es kaum glauben, doch es ist wahr,
ich bin in dich, unscheinbar wie du, verliebt seit über einem Jahr,
du weißt es nicht, wirst es nicht wissen
und noch etwas steht fest: ich will deine Nähe, deine Art nicht missen.
NEU
Neue Lyrik-Rubrik:
Epigramme
Layout komplett geändert!
Steckbrief geändert!
Einige viele Seiten sind weg!
Fokus nur auf Lyrik gelegt!
Hintergründe zu den Werken!
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com
Kommentar schreiben